arrow_upward
St. Alfons Kircheclose

Die katholische Kirche St. Alfons ist benannt nach dem Ordensgründer Alfons von Liguori. Er gründete 1732 für Volksmission und außerordentliche Seelsorge die Congregatio Sanctissimi Redemptoris – genannt Redemptoristen. Mit der Gründung des Bistums Berlin 1930 gründete 1931 der Orden das Kloster in Marienfelde. Architektur Kirche und Kloster St. Alfons wurden 1931/32 vom Orden der Redemptoristen errichtet. Der Architekt Josef Bischof gestaltete die Kirche als Basilika mit halbrunder Apsis und einem seitlichen Turm im Stil der Neuen Sachlichkeit. Im 2. Weltkrieg erlitt der Gebäudekomplex mehrfach Bombenschäden. Das Kloster konnte erst 1952 wieder aufgebaut werden. Für die Gottesdienste richtete man die Kirche zunächst notdürftig wieder her und baute 1959 eine Orgel der Firma Stockmann ein. 1968 fand eine umfangreiche Sanierung statt: Ein neuer Zelebrationsaltar wurde aufgestellt. Paul Brandenburg schuf Ambo, Tabernakelstele und Kreuz. Ein Vorbau kam vor den Eingang der Kirche und neben der Apsis wurde ein Raum mit Fenster zum Altar für Eltern mit Kleinkindern eingerichtet. 1973 wurde neben der Kirche ein Gemeindezentrum errichtet. Siedlung Mariengarten 1929 entstand durch die Initiative des bekannten Großstadtapostels und Priesters Carl Sonnenschein die Siedlung Mariengarten (Sonnenscheinpfad). Schon damals lebten durch die kirchliche Siedlungsarbeit verhältnismäßig viele katholische Christen in Marienfelde. St. Alfons war der letzte Ort in Berlin, an dem nach dem Verbot nichtnationalsozialistischer Symbole noch Kirchen- und Kolpingsbanner bei Prozessionen öffentlich mitgetragen wurden.In den Kriegsjahren waren die Redemptoristen heimliche Helfer und Kontaktpersonen zu den Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern in den Mercedeswerken Marienfelde. Auch im 1953 eröffneten Notaufnahmelager übernahmen die Redemptoristen die Seelsorge. Das Kloster der Armen Schulschwestern ist seit dem Kriegsende ein besonders wertvoller geistlicher Mittelpunkt in Marienfelde. 1946 richteten die Schwestern als heimatvertriebene Gemeinschaft in der Emilienstraße ihr neues Provinzhaus ein. 1947 entstand dort eine Kindertagesstätte. 1963 eröffneten sie die Grundschule St. Alfons (heute Tennstedter Straße). Nach der Maueröffnung verließen die Redemptoristen 1991 Marienfelde und gingen nach Brandenburg an der Havel. Die Kuratie St. Alfons wurde 1995 zur Pfarrei. 2005 fusionierte die Gemeinde mit der Pfarrei Vom Guten Hirten. Diese Tafel wurde auf Initiative des AK Historisches Marienfelde erstellt von der Kirchengemeinde Vom Guten Hirten, www.vomgutenhirten.de
Diese Tafel wurde auf Initiative des AK Historisches Marienfelde erstellt von der Kirchengemeinde Vom Guten Hirten, www.vomgutenhirten.de